Über mich

Hallo,

wer bin ich, was mache ich und was habe ich vor?

Ich bin Raphael und ein fröhlicher „Endzwanziger“, mittlerweile habe ich auch eine kleine Geschichte zu erzählen.

Am 15.06.2013 war ich mit meiner Frau in Heidelberg, wir sind sehr große Fans dieser wunderschönen Stadt. Auf dem Rückweg verspürte ich ein leichtes kribbeln im linken Bein. Zunächst dachte ich, dass ich meinen Geldbeutel ungünstig in der Tasche hatte und irgendwas „eingeklemmt“ wurde. Am Abend waren wir bei einer Kollegin zum Grillen eingeladen, dass kribbeln war aber noch immer da. Am nächsten Morgen habe ich dann Dr. Google konsultiert, folgende Diagnosen kamen in Frage:

1) Bandscheibenvorfall
nicht unmöglich, ich hatte im Dezember 2012 einen fiesen Hexenschuss, vielleicht habe ich etwas mehr abbekommen.

2) Diabetes
Oma, Mutter und Zwillingsbruder hatten bzw. haben es, mit einem BMI von 35 bin ich alles andere als im Idealbereich. Ich esse gern bei BurgerKing und bei keiner angebotenen Zigarette sage ich nein.

3) Schlaganfall
nicht unmöglich, siehe Option 2 / Den FAST-Test habe ich aber bestanden
(F – A – S – T steht dabei für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit))

4) Multiple Sklerose
Ne, sowas habe ich bestimmt nicht.

Kurzum, so komme ich nicht weiter, ich werde wohl doch professionelle Unterstützung benötigen. Ich machte also gleich am Montag einen Termin bei einer Ärztin in Klein-Auheim (Dr. Korff-Fox), den Termin bekam ich dann am 20.06. gleich morgens.

Frau Dr. Korff-Fox machte eine allgemeine Untersuchung und anschließend auch eine Blutentnahme.
Erstes Ergebnis: Zucker 280 – Das war’s dann wohl…

Nebenbei war dann auch meine Leber schon angeschlagen und vom Bluthochdruck muss ich ja gar nicht anfangen.

Es folgte ein intensives Gespräch mit Frau Dr. Korff-Fox:
Diabetes ist eine sehr angenehme Krankheit: ohne Symptome und mit Medikamenten sehr gut zu behandeln. Die Medikament werden ständig erhöht und irgendwann reichen Tabletten nicht mehr aus, es muss gespritzt werden.
Alternativ kann man natürlich seinen Hintern bewegen und so die „Krankheit“ besiegen.

Ich entschied mich für Variante zwei und zog am 22.06. das erste Mal seit Jahren meine Laufschuhe wieder an:

6,53km in 1:00, Durchnittspuls 154 bpm.

2013-06-22

Eins ist klar, dass wird ein weiter Weg …

Ich habe dann auch runtastic für mich entdeckt und seitdem laufe ich jeden zweiten Tag.

Im Dezember 2013 habe ich dann auf Motivation von meinem Bruder entschieden, dass ich am Kassel Marathon teilnehmen werde. Natürlich habe ich meinen Plan vorab mit Frau Dr. Korff-Fox besprochen, anfänglich war sie nicht begeistert. Ich hatte gerade die Medikamente abgesetzt und hatte ab und an eine Unterzuckerung. Aufgrund meiner Laufzeiten (morgens so um 04:30) wär es halt total blöd da mit einer Unterzuckerung „liegen zu bleiben“. Glücklicherweise hat sich dass dann im Januar 2014 relativiert und so bekam ich im Februar das o.k. für den Marathon. Es folgte ein sehr intensives und genauestens geplantes Trainingsprogramm.

Glücklicherweise haben sich in der Trainingszeit meine Blutwerte weiter verbessert, so dass ich im Training einen HBA1C von 6,1 habe (normal ist kleiner 6). Ich habe die Krankheit also so weit es geht im Griff.

Letztendlich gelang es mir, insbesondere durch die Unterstützung durch meinen Bruder, den Kassel Marathon in 04:11:56 zu finishen. Trainiert und geplant hatte ich für 04:30. Also ein Riesenerfolg für mich.

Jetzt musste schnell eine neue Herausforderung her. Ich entschied mich für Triathlon. Am 27.07.2014 ist der Duesmann & Hensel Churfranken Triathlon in Niedernberg. Da ich die Firma kenne habe ich mich dazu entschieden, diesen zu meinem ersten Triathlon zu machen.

Jetzt muss natürlich auch noch eine Challenge mit meinem Bruder dazukommen, also wollen wir am 31.08.2014 gemeinsam den Twistesee Triathlon „bezwingen“. Ganz besonders freut mich, dass wir auch unseren Schwager Martin dazu gewinnen konnten mitzumachen.

Auf meinem Blog werde ich Interessierte auf dem Laufenden halten …